Uruguay
Das Land war eigentlich nie auf unserem Radar, als wir aber gesehen haben, dass Uruguay nur eine Stunde Bootsfahrt von Buenos Aires entfernt liegt, können wir nicht widerstehen und kaufen uns ein Ticket. Warum nicht für einige Tage noch ein weiteres Land entdecken? Uruguay gilt als liberalstes, stabilstes und sicherstes Land von Südamerika, mal schauen wie sich dies in der Realität zeigt…
Inhalt
Colonia de Sacramento
Unser erster Ziel ist Colonia de Sacramento, eine portuguisische Kolonialstadt. Die Spanier und Portuguisen lieferten sich hier immer wieder Gefechte, heute ist es eine der schönsten Kolonialstädte des Kontinenes. Wir stöbern den ganzen Tag durch die farbigen Gassen und klettern auf den Leuchtturm rauf für eine schöne Panoramaaussicht über die Stadt. Wir geniessen nach Buenos Aires das kleine, entspannte Stedtli. Wir erfahren, dass die Regierung von Uruguay in der Hochsaison den Tourismus ankurbeln will und wer auswärts essen geht, bekommt mit einer ausländischen Kreditkarte 22% zurück erstattet. Am Ende des Tages nehmen wir noch den Bus nach Montevideo (3h), wo wir übernachten werden..
Essen/Trinken
Ganache (So gemütlich sollte jedes Kaffe sein.)
La Gitana (netter Garten am Fluss)
Montevideo
Montevideo ist die Hauptstadt Uruguays und gilt als eine der teuersten, sichersten und saubersten Städte von Südamerika. Entsprechend haben wir uns eine moderne, saubere Stadt vorgestellt. Die Realität sieht etwas anders aus: Sie ist heruntergekommen, dreckig und an vielen Ecken ist offener Drogenkonsum zu sehen. Es gibt Städte in denen wir uns von Anfang an sehr wohl fühlen, bei Anderen werden wir nicht wirklich warm – wie in Montevideo. Lustig, wir haben dies eigentlich bei Buenos Aires erwartet – jetzt ist es genau umgekehrt.
In Montevideo schlendern wir etwas durch die Altstadt. Da gehört sich ein Besuch des Hafenmarkts dazu. Dies ist kein normaler Markt. Jeder Stand hat einen riesigen Grill (Parillas) und kiloweise Fleisch darauf. Wir erwarten Streetfood aber in Realität ist es eine Touri-Falle mit überteuertem Ständen und schön weiss gedeckten Tischen. So laufen wir weiter der Rambla am Meer entlang. Immer wieder müssen wir stoppen um etwas trinken zu gehen, es ist unglaublich schwül-heiss mit Temperaturen über 30 Grad. Grund genug, dem Stadtstrand Pocitos einen Besuch abzustatten – ein Schwumm und ein kühles Bier, perfekte Abkühlung bevor es wieder ins heisse Airbnb-Appartament ohne Klimaanlage direkt unter dem Dach geht…
Punta del Este
Uruguay ist berühmt für seine Küste mit ausgedehnten Sandstränden und Ziel vieler Badetouristen aus Brasilien und Argentinien. Besonders bekannt ist Punta del Este, wo sich im Sommer die Reichen und Berühmten treffen, es gilt als Monaco von Südamerika. Wir sind zwar nicht reich oder berühmt, wir wagen aber trotzdem einen Tagesausflug mit dem Bus (2h). Als wir dort ankommen, merken wir, dass es sich eigentlich um einen ziemlich entspannten Badeort handelt, wie überall anders auch. Da es Sonntag ist, sind vor allem Einheimische am Strand zu finden und so liegen wir dazu. Dazwischen spazieren wir noch um die Halbinsel und besuchen den Hafen, in dem die kleinen, alten Fischerbote etwas grotesk neben den riesigen Yachten liegen.
Unser kühlendes Mittagessen nehmen wir bei Arlecchino, der die beste Glace unsere bisherigen Reise macht. Bis wir auf den Bus müssen liegen wir wieder an den Strand und geniessen die Sonne. Etwas zu fest, wie wir später an unseren roten Armen und Beinen feststellen müssen – wir haben natürlich keine super-duper-Strand Ausrüstung mit Sonnenschirm etc wie alle Anderen. Ziemlich müde aber zufrieden fahren wir am Abend zurück…
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