Riga, Tallinn, Helsinki
Wir besuchen in rund 10 Tagen die beiden wunderschönen baltische Städte Riga und Tallinn bevor wir mit der Fähre nach Helsinki übersetzen.
Riga
Die Hauptstadt von Lettland wird direkt von Zürich angeflogen und hat eine wunderschöne Altstadt. Bevor wir dort ankommen, werden wir im Bus schon mal von Kontrolleruen gebüsst weil wir anscheinend das falsche Ticket gelöst haben. Ist leider ein bekannter Trick um Touristen auf dem Weg vom Flughafen “auszunehmen”. Dies macht uns aber die Freude über die Stadt nicht kaputt: Wir schlendern durch die Gassen und über Plätze der Stadt und wärmen uns in gemütlichen Restaurants auf. Die Altstadt ist im Winter ziemlich ruhig. In der “Neustadt” sieht es anders aus: hier geht es sehr geschäftig zu und her. Vor allem auf dem riesigen Markt ist es laut – es gibt alle Lebensmittel frisch vom Bauern. Wir geniessen die Aussicht und die letzten Sonnenstrahlen des Tages in der Skyline Bar im höchsten Gebäude der Stadt. Wir sehen auf moderne Brücken, die alte Hansestadt, alte Sowjet-Bauten und römisch-katholische Krichen hinunter. Dieser Mix – zwischen Alt und Neu, zwischen Ost und West – fasziniert uns und wir geniessen einfach unsere Zeit und lassen uns treiben.
Übernachtung: The Naughty Squirrel Backpackers Hostel (abgesehen vom (Fehl-)Feueralarm in der Nacht tiptop)
Essensempfehlung: Domini Canes
Tallinn
Wir fahren ab den Busbahnhof Riga mit dem “Lux Express” nach Tallin. Die Busse sind sehr Bequem und brauchen knapp 4h30 für die Strecke. So erreichen wir spät abends die Hauptstadt Estlands. Mit rund 430.000 Einwohnern ist Tallinn die mit Abstand grösste Stadt des Landes und sowohl wirtschaftliches als auch kulturelles Zentrum Estlands. Bekannt sind vor allem die von einer Stadtmauer umschlossene Altstadt mit zahlreichen Cafés.Hier spazieren wir durch die Altstadt wo wir den Domberg besuchen, wo es die beste Aussicht über die Stadt hat. Hier sieht man auch noch die alten dänischen Spuren (Tallinn war einmal eine dänsiche, dann deutsche Handelsstadt).
Wir haben gemäss den Esten unglaublich Glück mit dem Wetter zu dieser Jahreszeit im Februar: Während unserer Reise hat es immer strahlend blauer Himmel mit “nur” minus 3 Grad, dafür mit beissendem Wind. In der modernen Neustadt wärmen wir unsere Finger in den Einkaufhäusern auf. Wir besuchen am Nachmittag das Lennusadam Seaplane Harbour Museum – einem der für uns spannendsten Museums Europas. Ein Paradis für Kinder (und Aaron!). Hier kann man erleben, wie sich anfühlt wenn man sich auf einem sinkenden Kreuzfahrtschriff befindet, kann mit coolen Flugsimulatoren in einem richtigen Flugzeug “fliegen” oder sich in ein originales sowjetisches U-Boot zwängen (nichts für Leute mit Platzangst!).
Am nächsten Tag mieten wir ein Auto und fahren in den Nationalpark Lahemaa, der sich etwa 70km östlich von Tallin in Richtung Russland befindet. Der Park erstreckt sich auf einer Fläche von 72.500 Hektar und bietet zahlreichen Wildtieren wie Bären, Füchsen, Elche und Luchsen ein Zuhause. Wir wandern hier auf Pfaden durch das wunderschöne Moor. Der Boden und die Seeen sind noch gefroren. Hier waren wir mal wieder weit und breit die einzigen Menschen. Dieser Ausflug war für uns das Highlight von Tallinn.
Übernachtung: Boutique Hotel Old Town Maestro’s
Automiete: YesRent
Gutes Bier: Viru
Helsinki
Heute fahren wir übers Meer nach Finnland. Von Tallin ist Helsinki mit der “Vikings Line” in 2h30 per Boot zu erreichen. Die Überfahrt wird gerne von Finnen gemacht, um günstig an Alkohol zu kommen. Die finnische Hauptstadt lässt sich grössteil zu Fuss erkunden. Wir beginnen mit den Touri-Orten wie dem Senatsplatz (Helsinkis bekanntestes Wahrzeichen) und dem strahlend weisse Dom (Helsingin tuomiokirkko). Wir spazieren entlang des berühmten Marktplatz (Kauppatori) mit den orangen Zelten am Hafen. Hier probieren wir Spezialitäten aus bevor wir die Fähre zur Seefestung Suomenlinna nehmen. Die Festung steht auf der Liste des UNESCO-Weltkulturerbes und ist mit 900.000 Besuchern pro Jahr für Touristen wie auch für Einheimische eines der beliebtesten Ausflugsziele. Es wid auch das Gibraltar des Nordens genannt. Zurück in der Stadt besuchen wir auch die Felsenkirche (Tempeliaukion kirkko) und das Olympiastadion mit der Aussichtsplattform.
Aber Helsinki ist nicht nur für Sightseeing geeignet hier lässt sich die Zeit auch gut in den Bars vertreiben – beispielsweise in der Ateljee Bar mit Panoramablick über der Stadt oder im “on the rocks”, der Rockbar von Helsinki. Die Finnen haben trotz den hohen Preisen ein leichtes (?) Alkproblem und eine für uns absolut unverständliche Sprache, sind uns aber unglaublich sympatisch.
Übernachtung: Omena Hotel (Tolle Lage; Preis Leistung stimmte für uns jedoch nicht! Würden es nicht empflehlen, nicht sauber und keine Heizung)
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